F**** you, Stress!

By Nadya Bujnowski | Allgemein

Unsere individuelle Leistungsfähigkeit steigern und Stress abbauen

Sind wir genug erholt? Welche der folgenden Eigenschaften treffen auf uns zu?

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  • Abfallende Leistung
  • Frustration
  • Gereiztheit
  • Erhöhte Erkrankungen
  • Übermüdung

Wenn wir hier zu mehreren "Ja"s tendieren, dann fehlt uns eine ordentliche, vielleicht auch regelmäßige Erholung!

Wir könnten zwar alle 2 Wochen in den Urlaub fahren, machen wir aber nicht. Die Konsequenzen wären zu riskant.

Warum aber nutzen wir nicht den Ort für Erholung und Pause, an dem wir zu knapp 80% unserer Zeit sind?....

...Die Arbeit!

regelmäßige Pausen helfen gegen den Verlust von Konzentration & Leistung.

ABER NUR, wenn diese bewusst als PAUSE gelebt, und nicht von der Arbeit, etc. gesprochen wird. 

Das gleiche gilt auch für das Privatleben: wir können uns dazu entscheiden, mit Familie und Freunden über unsere Arbeit zu sprechen, uns über die Arbeit zu beschweren oder sie als Grund für Absagen zu nutzen. 

Oder wir nutzen Sie auch um Stress abzubauen. Immerhin wird der Großteil an Stress ja auch dort produziert.

Unser "Problem" ? - Unsere Verantwortung!

Wir sind selbst für eine ausgewogene Work-Life-Balance verantwortlich. Wir müssen uns diese kreieren. Das schöne ist: Wir können das auch, sogar unabhängig von unseren Kollegen, Vorgesetzten, Freunden und negativen Beispielen die uns einreden, dass wir dies nicht könnten.

Automationsmodus: AN

Unsere Leistungsfähigkeit unterliegt einem regelmäßigen Rhythmus.

Arbeiten wir 60 bis 80 Minuten sehr konzentriert, so schaltet unser Körper automatisch auf Erholung um.

Dieser „eingebaute“ Mechanismus beugt Müdigkeit vor, damit unsere Leistung sich anschließend wieder auf einem hohen Niveau befindet.

Wer sich also regelmäßig bei der Arbeit entspannt, der kann Stress abbauen und anschließend Informationen besser verarbeiten und behalten.

Deutliche Symptome für einen Mangel an Erholung:

Unsere Atmung wird deutlich flacher und unser puls beschleunigt sich.

Manchmal nehmen wir das gar nicht wirklich wahr. Vor allem dann nicht, wenn wir höchst motiviert an einer Aufgabe arbeiten. Wir spüren kaum ein Bedürfnis nach einer Pause. Wir übersehen gleichzeitig auch, dass unser Körper bereits übermüdet ist. 

Stressabbau schützt vor Fehlern in der Arbeit 

Studien von Arbeitswissenschaftlern unterstützen die bewusste Nutzung kleinerer Pausen zur Erholung und gehen sogar noch weiter:

Sie gehen davon aus, dass die meisten Angestellten den Anstieg ihrer Ermüdung erst zu spät registrieren, Alle Reaktion sind danach vergebens!

Als Empfehlung gilt deshalb: Einplanen regelmäßiger Pausen, um die Kreativität und Aufmerksamkeit nicht zu rapide abfallen zu lassen.

Pause machen, bevor Fehler eintreten!

Stressprävention durch geregelte Erholung

Nehmen wir uns folgende Faustregel zum Vorbild:

Pro geleistete Arbeitsstunde sollten wir uns eine Minipause von ein paar Minuten gönnen. Das vermeidet Stress und baut ihn ab. 

Mit Pausen bewusst umgehen

Während einer bewussten Unterbrechung können wir einen kleinen Spaziergang durchs Haus unternehmen, das Büro lüften, eine kleine Atemübung oder einen netten Plausch mit unseren Kollegen machen.

Gönnen wir unserem Gehirn eine kleine Erholung – wird es danach umso produktiver sein.

Lange Pausen stehen für tiefere Erholung und höheren Stressabbau?

Falsch! 

der Effekt der Erholung ist vor allem am Anfang der Pause am größten. Eine lange Pause macht daher nur dann Sinn, wenn wir uns eh schon in einem Leistungstief befinden.

Und wie wir schon in unserem Artikel zum Thema Biorhythmus dargestellt haben, sind wir besonders Mittags in einem Leistungstief. 

Eine ausgedehnte Mittagspause hat also ihre Berechtigung, solange sie für das Essen und zur Erholung genutzt wird. So tanken wir neue Energie!

Stress jedoch wird nur in den ersten Minuten einer Pause abgebaut.

Gewohnheiten

Unser Körper wird sich an die Pausen die wir ihm gewöhnen und diese dementsprechend einfordern. Wir können sie also nach einer gewissen Zeit gar nicht mehr "vergessen". So wie bei den meisten von uns die Mittagessensuhrzeit. Wir kriegen Hunger, sobald es 12 schlägt 😉

Die Folge 

Wir werden eine spür- und messbare Leistungsverbesserung feststellen. Und dies stellt natürlich auch ein gutes Argument gegenüber dem Arbeitgeber und höher gestellten Mitarbeitern dar, wenn wir sie von alternativen Pausengewohnheiten überzeugen wollen.

Privatleben als Arbeitsausgleich?

Auch und vor allem außerhalb des Arbeitsplatzes ist es wichtig, dass wir Stress abbauen. Leider ist dies in den letzten Jahrzehnten immer schwieriger geworden, denn viele Arbeitgeber (und auch wir selbst) setzen umfassende Erreichbarkeit voraus, zuweilen im 24/7 Standby-Modus

Dabei sollte doch gerade die Freizeit der Erholung dienen, um die eigene Leistungsfähigkeit wieder hochzufahren. Nicht umsonst wurde der Begriff Work-Life-Balance geprägt, der inzwischen zuweilen wie eine gut gemeinte, aber überholte Floskel erscheint.

Es lebe das Hobby

Wer wirklich Erholung in seiner Freizeit erfahren will, der sollte zum einen lernen, das Handy leise zu stellen und das Notebook nicht direkt nach der Ankunft zu Hause sofort wieder hochzufahren. Am meisten hilft es jedoch, wenn man einem Hobby nachgeht.

Warum?

Im Gegensatz zum Beruf handelt es sich beim Hobby um nichts, was man tun muss, um den eigenen Lebensunterhalt zu finanzieren. Somit besteht auch keine zwingende Verpflichtung, bestmögliche Leistungen zu erzielen.

Hobbys dienen dem Zweck der Unterhaltung, des Spaßes, der persönlichen Leidenschaft und dem Ausgleich. Eben diese Effekte steigern nicht nur die Leistung im Job, sondern auch die Lebensfreude und den Spaß am menschlichen Miteinander.

Die Freizeitfalle

An dieser Stelle würden wir gerne auf Gefahr hinweisen, die durch die Übertragung von viel Stress aus dem beruflichen Umfeld in die heimischen vier Wände entstehen kann: die sogenannte Freizeitfalle.

Wenn wir unsere Probleme und Überlastung aus dem Beruf mit nach Hause nehmen, dann vernachlässigen wir Familie, Freunde und natürlich auch jegliches Hobby. Man kann sich gut vorstellen, dass dies zu einer weiteren Steigerung des eigenen Stress-Levels führt.

Die Freizeitfalle hat voll zugeschnappt und Stress abbauen ist das letzte, wozu man in diesen Momenten fähig ist.

Streben wir wirklich Erholung an, müssen wir auch den Mut zu Freizeit und Entspannung aufbringen. Schaffen wir uns eine eigene Work-Life-Balance und setzen wir diese konsequent um.

Sicher, einige moderne Unternehmen unterstützen dies und bieten ihren Angestellten flexible Arbeitszeiten, Fitness- und Freizeitangebote, etc.

Wem dies von Seiten seines Arbeitgebers jedoch nicht vergönnt ist, der kann immer noch auf die Familie, den Freundeskreis und seine Hobbys zurückgreifen.

Der Kreislauf: zurück am Arbeitsplatz

Wenn wir es schaffen, privat auf andere (positive) Gedanken zu kommen, können wir auch unsere Leistung im beruflichen Umfeld maximal abrufen.

Fazit

Also nehmen wir uns Zeit für die Dinge, die uns außerhalb des Berufs wichtig sind. Unternehmen wir etwas mit unserer Familie, treffen wir unsere Freunde und verleben wir eine zwanglose Zeit.

Schaffen wir uns Raum für unser Hobby und gehen diesem leidenschaftlich nach. Machen wir einen Urlaub ganz nach unseren eigenen Wünschen und Vorstellungen!

Denn je erholter wir bereits während der Arbeit sind, desto stimmiger wird unser Privatleben. Dies motiviert und stärkt unsere Leistung im Job und unsere Zufriedenheit damit enorm.

Es wird uns richtig gut dabei gehen. Und auch der Arbeitgeber wird zufrieden sein, denn wer wirklich Erholung finden und Stress abbauen kann, der befindet sich in der sich immer weiterdrehenden Spirale der persönlichen Leistungssteigerung.

Ihr Feedback hilft uns sehr, uns auf die wichtigen Dinge zu fokussieren!

About the Author

Ich bin gern mit Menschen in Kontakt, kommuniziere und diskutiere gerne. Die Eigenschaften 'Hilfsbereitschaft' und ein 'Hang zum Verrückt sein' charakterisieren mich ganz gut. Neben meinem Beruf schließe ich gerade meinen MBA ab. Ehrgeizig und offen für neue Herausforderungen bin ich demnach auch, allerdings nicht immer. Denn auch meine Motivation und Produktivität stellen nicht immer einen exponentiellen Graphen dar. Genau deshalb beschäftige ich mich aber so gern mit diesen Themen und teile Erfahrungen, Wissen und Tipps mit allen die das auch wollen :)

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