Reflexion: Wie hoch ist meine Produktivität im Alltag und wo ist noch Nachholbedarf?
Ich möchte heute gemeinsam mit dir meinen Alltag reflektieren. Dabei will ich einerseits ein paar Beispiele und Tipps geben wie man Produktivität in den Alltag einbringen kann. Andererseits möchte ich dabei, auch mit deiner Hilfe bzw. Meinung, herausarbeiten, wie ich mich noch verbessern kann.
Los geht's!
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Wie mein Alltag aussieht / Wochenübersicht
Mein Alltag besteht aus Familie, Arbeit, Haushalt und Sport. Mindestens einmal pro Woche sehe ich zu, dass ich meine Einkäufe erledige und mich einmal mit Freunden oder Familie treffe oder telefoniere.
Vor 2 Jahren habe ich noch ein Masterstudium begonnen, welches ich in 3 Wochen beenden werde. Hierfür muss ich nur noch eine mündliche Prüfung ablegen - das zähle ich deshalb nicht mehr zu meinen oben geschilderten To-Do's dazu.
Wo ich bewusst Produktivität im Alltag einsetze
All die gelisteten Dinge (und manchmal noch mehr), will ich natürlich irgendwie unter bekommen. Dafür versuche ich mir Tricks und Gewohnheiten anzueignen, die mir Zeit und Mühe ersparen, und mich dabei unterstützen diese Dinge alle zu tun und zu erreichen.
Den Morgen effizient nutzen und Produktivität erhöhen
Wenn ich mich ins Bett lege, gehe ich manchmal (sollte ich öfter tun, weil es bringt wirklich was) schon meinen Start in den neuen Tag gedanklich durch. Also ich stelle mir vor, was ich Schritt für Schritt nach dem Aufwachen tun werde, z.B. ich stehe auf, putze mir die Zähne und wasche mein Gesicht, lege mir meine Yoga-Matte aus, höre mir eine kurze Traumreise/Meditation an. Danach dehne ich mich, mache mir ein Zitronenwasser, gehe duschen und mach mich fertig.
Mein Produktivität im Alltag -Trick:
Zugegeben, ich schaffe es nicht immer, mich morgens zu dehnen. Meistens genau an den Tagen nicht, an denen ich am Abend zuvor meine ersten Schritte nach dem Aufwachen nicht durchgegangen bin. Genau das ist nämlich der Trick: Du brauchst einen konkreten Plan, was du genau machst, wenn du wach bist. Damit gibst du deinem Körper die Signale, dass er dies tun "muss", weil es "geplant" ist.
Es ist echt erstaunlich - denn es klappt richtig gut! Probiere es mal aus - egal mit was. Es muss ja kein Sport sein, es kann auch sein, dass du dir vornimmst morgens die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder dir die Zeit nimmst dir einen schon lang ersehnten, himmlisch leckeren Smoothie zu machen, du sonst aber bisher zu faul warst. Mach dir daher mal einen genauen Plan dafür, gehe ihn abends durch und schau was passiert ;)!
Du plagst dich morgens nicht mehr damit, zu überlegen >> soll ich jetzt aufstehen?<< oder >>was mache ich als erstes?<<, >> hab ich hunger?<<, >>hab ich Lust auf heute?, Was steht an?<< usw.
Wenn du einen Plan hast, denkst du gar nicht mehr über Dinge nach, sparst dir Zeit und Energie und nutzt die erste und frischeste Zeit deines Tages ausschließlich für dich.
Wenn das mal kein Produktivitäts- und sogar Motivationsschub ist ;)!
Der Weg zur Arbeit
Hier kann viel passieren - im Guten gemeint natürlich!
Montags z.B. fahre ich eher los, weil das mittlerweile mein Einkaufstag geworden ist. Den Einkaufsplan schreibe ich am besten elektronisch, also auf dem Handy. Dann kann ich ihn wöchentlich nutzen, ohne ihn jedesmal neu zu schreiben und neu zu überlegen!
Vorteil: ich bekomme Obst und Gemüse noch sehr frisch und es ist weniger los als abends. Ich stresse mich weniger, und brauche nicht so lang - absoluter Produktivität-Tipp!
Ich fahre mit dem Auto in die Arbeit, auch obwohl ich es nicht so weit habe. Aber ich bin dadurch schneller und ich kann all meine Dinge mitnehmen (Sportkleidung, Einkäufe, Laptop, etc.). Unabhängig von Dingen wie z.B. Verkehrsmittel zu sein, macht mich produktiver und gibt mir mehr Möglichkeiten.
Die Zeit im Auto kann ich aber auch echt gut nutzen. Entweder ich führe Telefonate mit Freunden oder Familie, oder ich höre mir Bücher an. V.a. letzteres ist so super! Viele möchten gern mehr lesen, aber haben "nicht genug Zeit dafür". Mit Hörbüchern geht das aber fantastisch. Falls es das Buch nicht als Hörbuch gibt, dann lege ich mir für jeden zweiten Tag bzw. Abend fix eine Stunde fest, die ich mit Lesen verbringe.
Mein Produktivität im Alltag -Trick:
Regelmäßigkeiten bzw. Systeme schaffen! Davon lebt ein eingespielter, produktiver Plan.
Sobald wir bestimmte Zeiten, Tage, Wochen, etc. für wiederkehrende Tätigkeiten festlegen, entlasten wir uns enorm. Wir vergeuden keine Zeit mehr damit zu überlegen >>wann gehe ich denn diese Woche am besten einkaufen?<<, >>was brauche ich denn diesmal alles?<<. Oder auch Frustrationen über >>ich habe nie Zeit zu Lesen<<, >>ich hab kaum Zeit für Freunde/Familie<<, etc.
Punkt 1: Wir sparen uns Zeit und Kraft
Punkt 2: Gewohnheiten laufen fast automatisiert ab - ohne bewusst darüber nachzudenken
Punkt 3: Wir sammeln Erfolgs- bzw. "geschafft!"-Erlebnisse
Punkt4: Automatisch steigt die Produktivität weil wir die Dinge mit immer weniger Kraftaufwand tun
Das alles steigert zusätzlich unsere Produktivität für den Tag.
In der Arbeit
Herausgefunden habe ich, dass ich motivierter bin, wenn ich weiß, was ich zu tun habe. Also sprich, womit ich den Arbeitstag beginnen werde. Um mit diesem Gefühl am Arbeitsplatz zu landen, mache ich mir nach dem Feierabend manchmal (ich sollte es häufiger machen), einen Plan für morgen. Aufgaben definieren, priorisieren und in Häppchen einteilen.
Eigentlich möchte ich hier auch gern schon feste Pausen planen. Also viele, kleine Pausen, statt eine große Mittagspause. Aber das mit dem Planen klappt irgendwie noch nicht so gut. Ich mache zwar mehrere, kleine Pausen. Die entstehen aber recht "spontan", also dann wenn ich merke "ich kann nicht mehr denken gerade" oder "ich komm nicht weiter" oder "ich hab Lust auf was Süßes und einen Kaffee". Manchmal gehe ich auch kurz ne Runde raus oder "spiele" mit dem Fokus-Stick.
Wenn ich Texte schreibe, dann höre ich sehr gern "Fokus-Musik". Ich schmeiße YouTube an und höre mir Alphawellen an. Klingt total absurd mit diesem Begriff, aber es ist erstaunlich, wie schnell ich wirklich in einen sog. Sog komme und meine Konzentration nur dieser einen Tätigkeit gewidmet ist. Jetzt gerade höre ich z.B. das hier an: https://www.youtube.com/watch?v=WPni755-Krg
Mein Produktivität im Alltag -Trick:
Reflektieren, planen und loslegen. Am besten teilst du es so ein: Abends reflektierst und planst du, und morgens und tagsüber legst du direkt los. Nicht mehr viel neu nachdenken oder grübeln, sondern dem Plan folgen und fokussiert sein.
Falls es dir auch häufig so geht, dass dir zwischendurch immer mal wieder weitere Dinge einfallen, die du erledigen willst: schreib sie sofort alle auf, immer! Auch wenn du deine Tätigkeit dann gerade unterbrichst, weil...
...erstens: hast du deinen Fokus dann eh schon gestört, weil deine Gedanken abschweifen, also nutze das und schreib's auf.
...zweitens: wenn wir es notieren, können wir es erstmal nicht vergessen, und unser Kopf wird wieder frei!
Feierabend - Kaputt oder voller Energie?
Meine Feierabende sind echt immer rappel voll. Ich liebe es Sport zu machen und zu kochen. Aber gleichzeitig mache ich auch den Haushalt... der hält immer genug bereit. Deshalb habe ich mir hier auch ein paar Tricks angewöhnt.
So bekomme ich dann sowohl Sport, Freunde, Kochen und Essen und Haushaltsaktivitäten produktiv unter, ohne mich zu stressen oder bis ewig in die Nacht hinein Dinge zu erledigen.
PAUSE
Da der Artikel jetzt schon so lang ist, entscheide ich mich dafür hier eine Pause einzulegen. Auch für dich gilt die Pause: versuche das bisher erzählte erstmal zu verarbeiten und evtl. auch mal auszuprobieren oder es in irgendeiner Hinsicht als Inspiration zu sehen.
Wem es gefallen hat, der kann sich auf nächste Woche freuen: da geht es dann weiter mit Produktivitäts-Beispielen und mit Problemen oder Hürden die ich manchmal habe.
Freue mich sehr über eure Meinungen und Ratschläge sowie Erfahrungsberichte dazu! - Danke und bis nächste Woche 🙂