Jeder Mitarbeiter beeinflusst den Gewinn seines Arbeitgebers...
... und beeinflusst damit auch die eigenen Karrierechancen sowie die Wahrscheinlichkeit auf Gehaltssteigerungen.
Das lässt sich so einfach sagen und schreiben - aber es bedeutet im Klartext:
der Erfolg einer Firma und der persönliche Erfolg der Mitarbeiter hängen vor allem von einer Sache: der Mitarbeiterproduktivität.
More...
Damit die Mitarbeiterproduktivität erst gar nicht sinkt,
habe ich ein paar Tipps gesammelt die wir selbst im Unternehmen anwenden. Es geht darum jedem Mitarbeiter maximalen Erfolg zu ermöglichen und seine Zugehörigkeit zum Unternehmen zu stärken. Denn das sind wichtige Faktoren für mehr Mitarbeiterproduktivität!
Tipp Nr. 1: Wer seinen Erfolg nicht plant kann lang auf ihn warten - Unsere Best Practice
Seit einigen Monaten versammeln wir uns alle jeden Donnerstag gegen Mittag und tun folgendes:
- Zuerst sammeln wir gute Neuigkeiten: Jeder der eine gute Neuigkeit hat teilt sie hier.
- Wir werfen anschließend einen Blick darauf, wie viele Personentage wir in der vorherigen Woche im vergleich zu dieser Woche gemeinsam als Team aufgewendet haben.
- Jeder hat dann 30 Sekunden Zeit aufzuzählen an welchen Fortschritten er/sie in den kommenden 24h bzw. 8h Arbeitszeit arbeiten wird.
- Danach vergeben wir jeweils relative Werte (%) um den Fortschritt unserer geplanten Wochenerfolge zu visualisieren.
- Im darauffolgenden Atemzug halten wir die geplanten Erfolge für nächste Woche fest, und...
...beenden unsere Puls-Versammlung mit der Besprechung der zwei wichtigsten aktuellen Themen dieser Woche.
Aber Meetings hindern doch die Mitarbeiterproduktivität oft und kosten nur wertvolle Zeit & Geld?!
Dazu folgender Erfahrungswert von uns:
Unser wöchentliches Meeting wie oben beschrieben dauert maximal 1 Stunde. 1 Stunde von 40 Arbeitsstunden / Woche / Mitarbeiter das sind gerade einmal 2,5% der Wochenarbeitszeit die aber für etwas positives verwendet werden, nämlich um die Mitarbeiterproduktivität zu steigern.
Wir diskutieren hier nicht ins Endlose, wir verhindern eher dass wir in falsche Richtungen laufen und helfen uns gegenseitig. Wir bleiben damit am Puls des Unternehmens und am Puls jedes Mitarbeiters.
Man kann es als eine Bestandsaufnahme, Fehlervermeidung, Motivation und Aufbau von gegenseitigem Verständnis und Interesse sehen. Hier wird Erfolg geplant und gemeinsam verfolgt!
Wer hier nicht investiert als Unternehmer, der wird am Ende an anderer Stelle draufzahlen. Es gibt kaum wichtigeres als Mitarbeiter in den Geschäftsalltag einzubeziehen, Ihnen ein Ohr und Sprachrohr zu geben und die Gemeinschaft zu stärken.
Lieber mehr von diesen Meetings als die oft wirklich zeitverschwendenden nervigen Meetings die sich nicht an die 7 Tipps für produktive und pünktliche Meetings halten.
Fazit zu Tipp Nr. 1: Uns allen gefällt's und keiner empfindet es als verschwendete Zeit 😉
Tipp Nr. 2: Die Zeit im Auge zu behalten ist ein weiterer Schlüssel für mehr Mitarbeiterproduktivität
Wichtig: Zeit sagt nichts über die Qualität und Intensität der Arbeit aus.
Warum ist sie dennoch so beliebt und scheinbar elementar?
Die Zeit darf nicht nur unbedingt als Zeitdauer zur Bewertung von "schnell oder langsam" gesehen werden. Sie sollte vielmehr als Orientierung gesehen werden.
Orientierung für ihre Erfolge! Dazu ein Beispiel:
Ohne die Orientierung könnte sich keiner Organisieren! Nicht mal in der Freizeit. Wie könnten wir mehrere Dinge am Tag erledigen und dennoch das Treffen mit Freunden am Nachmittag um 16Uhr einhalten?
Das geht nur, weil wir aus Erfahrung gelernt haben wie aufwändig gewisse Erledigungen meistens sind. Hätten wir das nie beobachtet könnten wir nicht realistisch planen. Dann planen wir entweder viel zu viel und sind dann unmotiviert dass wir es nicht geschafft haben und müssen es wann anders nachholen oder wir haben Zeit verschenkt weil wir alles erledigt haben aber die restliche Zeit bis 16Uhr nicht zu nutzen wussten.
Wer sich selbst in der Arbeitet beobachtet (oder zumindest rückwirkend beobachten kann dank einer Zeit-/Aufgabenerfassung) der wird sich orientieren können, seine Zeit viel besser nutzen, Aufgaben realistisch planen und merken falls er/sie nicht mehr auf Erfolgskurs ist.
Merke: Zeit ist keine Bewertung sondern eine Orientierung
An alle Arbeitgeber:
Wer Zeiterfassung nutzt um Mitarbeiter zu bewerten und miteinander zu vergleichen verschwendet Zeit. Viel eher sollte Verständnis dafür geschaffen werden wie Mitarbeiter selbst Kontrolle über ihre Arbeit und möglicher Verbesserung bekommen indem sie Zeiterfassungen richtig verwenden und richtig mit den gesammelten Daten umgehen.
Für Führungskräfte ist eine Zeiterfassung des Teams unentbehrlich um über die Auslastung Bescheid zu wissen und weitere Aufträge und Tasks realistischer zu planen. So weiß man auch ob die vorgegebenen Ziele eingehalten werden oder nicht. So kann frühzeitig besser über jede Situation entschieden werden.
Tipp Nr. 3: Motivation für mehr Mitarbeiterproduktivität
Lieber belohnt und motiviert man Mitarbeiter für gutes Verhalten z.B. wenn sie sich gut weiterentwickeln, stetig gute Leistung bringen und ehrlich und ihre Ziele erreichen statt sie zu bestrafen bei schlechtem Verhalten. Das sind nur Beispiele, denn hier hat jeder Unternehmer andere Werte die ihm wichtig sind.
Diese Werte und Erwartungen an das Team sollten kommuniziert werden. Wenn das Team insgesamt die Erwartungen einhält könnte man das Team belohnen und motivieren indem man es zum Essen einlädt, ne Runde Eis schmeißt, jedem eine Aufmerksamkeit schenkt z.B. durch eine gute Flasche Wein oder das Team einlädt zu einer Veranstaltung usw.
Es sollte sich abheben von regelmäßigen Teambuilding Events - denn diese Motivations- & Belohnungsevents sollen sichtbar an die gemeinsam erbrachte Teamleistung/Verhalten geknüpft sein, sodass alle an einem Strang ziehen und das Ziel erreichen wollen!