Folge 8
Was dich in der Folge erwartet:
Erfahre...
- ...wie man Prioritäten nutzen kann, auch wenn man eine Abneigung gegen sie hat
- ...wie Prioritäten einen davor bewahren können, unter der Brücke zu landen
- ...wieso Philipp diesen Begriff ekelhaft findet, obwohl er mittlerweile ein Fan davon ist
- ...wie man Prioritäten setzt
- ...welche Wende sich in Phlipps Leben dadurch ergeben hat
More...
Jetzt abspielen:
Überblick
Das Sub-Thema von Zeitmanagement (https://bitpuls.de/wissenswertes/zeitmanagement/):
Für die die es auch hassen, wenn Menschen kleinkariert auf Prioritäten herumreiten.
Ich habe ganz persönlich eine sehr fundamentale Abneigung zu Prioritäten. Vor allem zu dem Wort selbst. Diese Abneigung ist, soweit ich mich erinnere, in meiner Kindheit entstanden und geht auf meine Eltern zurück.
In dieser Folge schildere ich meine düstere Vergangenheit zu Diskussionen über Prioritäten und wie sie mir aber buchstäblich zu einem neuen Leben verholfen haben.
Das Leben unter der Brücke wäre sicher nicht so geil, ….
Erzähle mir auch Du Deine persönliche Geschichte zu dem Thema!
„Liebst“ Du Prioritäten auch? (Sarkasmus enthalten 😉
Transkript
Hall Hallo an alle die wieder dabei sind!
Heute habe ich ein ganz besonderes Thema für euch ausgepackt nämlich "Prioritäten". Ich habe es ja vorgestern glaube ich schon mal angesprochen oder halt in der vorletzten Podcast Folge schon mal angesprochen, dass das für mich ein wichtiger Punkt, vor allem im Zeit Management auch ist. Aber ich dachte ich ich erzähle einfach mal meine persönliche Bindung zu Prioritäten.
Ich erinnere mich noch als ich klein war, da habe ich das Wort alleine schon, Prioritäten, es kam mir vor wie Kryptonit von Supermann also Prioritäten das war für mich, dass das klingt schon so "Priorität" und ich habe das damals immer so negativ verbunden, weil es da um die Schule ging und weil ich da meine Eltern dann immer hatte und die sagen ja du musst mal Prioritäten setzen, weil du musst dich ja auf die Schule konzentrieren. Und ich warj etzt, würd ich einfach mal so von mir behaupten, nicht unbedingt der beste Schüler und auch nicht der engagierteste weil ich einfach mein eigenes Ziel für mich gesehen habe. Und ich hatte überhaupt keine Lust über die Geographie oder sowas zu lernen oder Geschichte. Ich bin dann immer noch nicht besonders gut, denn die die mich kennen wissen das und würden das wahrscheinlich alle blind bestätigen.
Jedenfalls jeder der zur Schule gegangen ist kennt es wahrscheinlich, dass er dann Diskussionen das ein oder andere mal mit seinen Eltern hat warum dann was nicht so gut läuft, wie wie es dann laufen könnte... naja und bei mir ist eben oft dieses Wort Prioritäten gefallen und deswegen habe ich das für mich immer sehr sehr sehr negativ bewertet oder für mich behalten einfach.
Und ich hatte ja immer so meine Vision, dass ich sag >>oh ich will mein Business bauen und ich bin ja ITler und ich will da ganz viele Kunden und ich will Websites machen und ich will jetzt zeigen wie man anderen Leuten das Leben vereinfachen kann nämlich dadurch, dass das irgendwie automatisiert wird<< und deswegen war ich die ganze Zeit dran und ich konnte es ja nicht gut ich habe mir nur gedacht das ist das ist genau das worauf ich einfach Bock hab und wo ich so viel Potenzial einfach auch für später sehen und deswegen, war ich auch eben so stark daran interessiert das alles auch zu lernen und na ja der Tag hat nur 24 Stunden. Also ich war voller Elan bei diesem Thema, da ich mir eben auch gedacht hab, dass das für mich in meiner Zukunft mal was bringt.
Und also habe ich das gelernt, also habe ich die Zeit für die Schule nicht gehabt! Das so habe ich mir das zumindest damals damals eingeredet. Und also für mich war es einfach klar das ist mein wertvolles wissen, dass ich mir aneignen kann und das was da vor 1000 Jahren in den Geschichtsbüchern steht, das ist er gut zu wissen, aber das war einfach nicht so greifbar für mich das, dass mich das jetzt persönlich weiterbringt und im Moment. Und es hat mich einfach nicht interessiert also sogar, wenn ich mich dann das ein oder andere Mal hab breitschlagen lassen, dass ich doch mal lese, dann ist einfach nichts hängengeblieben! Es war halt nicht, ich war so, naja. Ich bin einfach nicht weitergekommen naja und mit den Hausaufgaben war es dann irgendwie genauso. Dann muss man halt was machen, ja aber da gibt es ja zum Dlück auch immer nette Kollegen bzw. Mitschüler denen man dann Hausaufgaben auch in der Drüh abschreiben kann aber wozu führt das dann?
Das führt am Ende dazu das vielleicht die Noten schlechter werden. So also habe ich noch mehr Diskussionen über Prioritäten gehabt das ist dieses schlimme Wort. Und ehm für mich hat sich das dann immer so angehört wie jetzt >>hör doch endlich mal auf mit dem wo du denkst, dass dir wirklich, dass das dir das wirklich was bringt in Zukunft und fangen endlich mal damit an diesen Bullshit zu lernen, der dich nicht mal interessiert. So ist diese diese Metapher in mir hängen geblieben und das hat natürlich mein ja mein persönlich meine persönliche Neigung zu Prioritäten ganz besonders, ganz besonders verstärkt.
Und dann hatte ich irgendwann eine Idee und die Idee war Hey, weil ich ja jetzt noch nicht so viel kann, in dem was ich tun will, und es aber so wichtig wäre, dass ich ehm dass ich das kann mache ich doch noch viel mehr da rein und kümmere mich noch viel weniger um die Schule, weil ich dann vielleicht noch schnellere Ergebnisse erziele. Und so ist es dann gekommen, dass ich eben wirklich die ersten Programme geschrieben habe die dann tatsächlich etwas gebracht haben oder ich habe dem einen oder anderen meine Webseite verkauft und habe da wirklich kleine Erfolge präsentiert und in der Bekanntschaft und Verwandtschaft vor allem hat sich das dann auch so ein bisschen verteilt und >>kannst du mir mal hier helfen<< und >>wir wollen hier noch eine Website<< und >>hier will ich noch im Forum<< bzw. damals hieß es Gästebuch, das gibt es ja schon fast gar nicht mehr rein digital zumindest soweit ich weiß.
Na ja und so habe ich es dann tatsächlich geschafft, dass ich meine Eltern quasi so ein bisschen beruhigt habe, weil sie gemerkt haben, dass was ich immer tue bringt ja tatsächlich was. Das sehen ja auch andere Leute, dass das sinnvoll, also habe ich mir ein bisschen also mit ganz viel Arbeit. ein bisschen Narrenfreiheit verschafft, zumindest in dem Moment. Jetzt ist da nur das Problem gewesen, ich habe meine Machen Freiheit, ich habe ich habe geschafft, dass ich viel mehr gelernt habe und sogar meine Eltern haben mir weniger Vorträge über Prioritäten gehalten. Da gab es jetzt nur noch das Problem mit der Schule, weil den Lehrern sehr scheiß egal ob ich jetzt was lerne, was mir in Zukunft was bringt oder nicht. Weil der Lehrer der will ja, dass ich die Fragen von ihnen beantworte in seinem Fach und wenn ich das nicht kann dann bekomme ich eben eine schlechte Note. Und naja und dann es ist dann halt leider wirklich besonders schlecht geworden und naja aber meine Motivation dahinter wirklich dieses Thema voranzubringen war auch immer trotzdem wirklich echt. Also musste ich eine Entscheidung treffen.
Also habe ich begonnen mich zu bewerben für genau diesen Job den ich eben machen wollte und prompt, also okay ich habe, das hört sich jetzt vielleicht so lustig an, ich habe entschieden nicht zu bewerten, ich habe eine Bewerbung geschrieben und prompt bekomme ich dann auch noch eine Zusage darauf. Also es waren irgendwie waren es ein Einstellungstest und dann noch zwei Vorstellungsgespräche und auf jeden Fall ich habe eine Zusage gekriegt. >>Hurra hurra<< ich habe mich bewiesen, ich habe mich durchgesetzt. Das hat alles funktioniert. Der einzige Haken an der Geschichte war, die Firma die mir die Zusage gegeben hat, hat gesagt ich muss meinen Abschluss schaffen. Wenn ich meinen Abschluss nicht schaffe, dann wird das doch nichts.
So jetzt stand ich da. Ich habe vorher schon angekündigt, dass mit den Noten war vielleicht nicht so gut. Also, dass waren so, um das mal in Zahlen zu nennen sechs mal eine 5 und einmal und eine 6 jetzt im Zwischenzeugnis im letzten Jahr, im letzten Schuljahr. Das war jetzt natürlich dann ein harter Brocken. Also was bleiben mir da für Optionen?
Entweder ich mache weiter wie bisher, dann falle ich durch, suche neuen Job. Ich meine Quote war ganz gut, vielleicht find ich dann gleich wieder n neuen Job, aber man muss auf jeden Fall also gerade in diesem jungen Alter, hatte ich das Gefühl, muss man sich schon viel mehr noch überlegen warum man jetzt da mal durchgefallen ist oder man eine Klasse wiederholt oder so was, wie das eben heute der Fall ist. Oder Variante Nummer zwei ist:
Ich ändere diese Prios noch mal radikal, also diese Prioritäten, dieses Wort das habe ich natürlich damals nicht für mich so aufgenommen das ist jetzt wirklich das Wort Priorität ist, dass ich so schlecht mache, aber ich meine das was ich gemacht habe das war eigentlich, das:
ich habe meine Prioritäten radikal, so radikal verändert, dass ich, dass ich jetzt wirklich gesagt habe, okay ich weiß ganz genau, wenn ich, wenn ich machen will, was ich mache will dann muss ich jetzt davon kurz Abstand nehmen und in diesen hässlichen und sauren Apfel beißen, um einfach schnell mit einem Tunnelblick da rauszukommen wollen, weil mich das ganze Zeug sonst eben noch die nächsten Jahre begleitet.
Und ich weiß ja nicht was dann passiert. Also habe ich eben alles auf eine Karte gesetzt. Ich habe gesagt okay das Zwischnezeugnis ist richtig scheiße gelaufen. Meine Eltern fanden das natürlich schon wieder "uhuhuh", die fanden das zwar cool was ich alles gemacht habe und auch, dass ich jetzt da die Stelle bekommen habe, aber natürlich die Noten lügen nicht oder zumindest stehen sie halt da und das bringt nichts sich darüber aufzuregen. So während ich das gemacht habe, ich leider diese Schule noch viel mehr hassen gelernt, als jemals zuvor. Weil ich mein ihr könnt euch das ja vorstellen, da ist so ein Typ der interessiert sich die ganze Zeit nicht, also auch so als Erscheinungsbild gegenüber den Lehrern und auf einmal merkt er jo, jetzt will ich doch noch ganz schnell hier durchkommen. und na ja. Also ich musste natürlich mein Selbstbild vor den Lehrern dann auch erstmal wieder zurechtrücken und so was. Aber genau diese Erfahrung war so wichtig dass ich am Ende meine Prioritäten einfach wählen konnte und gewählt habe und wirklich wusste jetzt ist der Point oft no Return.
Jetzt muss ich diese und das tun. Ich setze alles auf diese eine Karte ansonsten passiert etwas anderes. Ich meine was hätte mir dann passieren können, wenn ich bis jetzt nicht gemacht hätte. ich könnt, es hätte ja sein können, also was hätte passieren können, machen das anders, wenn ich das erste Mal meine Prioritäten nicht verschoben hätte nämlich, so dass ich mich viel mehr auf das konzentriert hätte, was mein Ziel ist, dann wäre ich vermutlich dort nie so erfolgreich gewesen, hätte wahrscheinlich auch mein Drang dorthin verlor, dass ich da so viel Interesse daran habe. Denn wenn du etwas schleifen lässt, dann ist es ja in irgendeiner Art und Weise oder in einer Form auch weg und im zweiten Fall hätte ich dann nicht die Prioritäten doch auf die Schule gesetzt, was wäre dann gewesen, weiß man nicht. Damals habe ich mir eingeredet, es gäbe da einen guten Platz für mich unter einer Brücke. Das war wirklich meine selbsterklärte Horrorvorstellung. Und ich glaube auch dass das ziemlich wichtig für mich war dass ich, dass ich quasi sehr schwarz und weiß gesehen habe in dem Moment. um mich da wirklich zu eichen, dass ich da diese dass ich diesen Weg jetzt dann eben durchziehen möchte.
Was natürlich noch viel wichtiger ist eigentlich, ist ich glaube es ist schon ein bisschen rausgekommen aber, dass ich, dass ich das Kind auch mal beim Namen nenne, ist natürlich das Ziel! Also nur dadurch, dass ich so exakt wusste, ich mein wusste ist jetzt vielleicht ein bisschen viel erzählt, ich dachte es zu wissen. Aber es war mir es war für mich einfach so als jüdisches wissen. Ohne dass ich das nicht so massiv vor Augen gehabt habe und vor allem auch nicht dieses Gegenbeispiel dieses >>ah, ich will nicht unter die Brücke kommen<<, nur so ist überhaupt passiert, dass die dass sich die Prioritäten daran anpassen können.
Und weil, also was will ich damit sagen: die Prioritäten bringen gar nichts, wenn das Ziel nicht groß genug ist oder wenn das Ziel auch nicht da ist. Weil sonst priorisiere ich ja "mache ich jetzt eben zuerst mal die Papierablage oder erst meine e-Mails oder schreibe ich jetzt noch die drei Angebote oder mache ich das" und wenn ich aber gar nicht weiß wo mein Ziel ist nämlich zum Beispiel im Sale dann also, wenn ich das wüsste, dann wüsste ich ja okay ich mache mich mache mal schnell die Angebote und während die bearbeitet werden kann ich ja dann die Ablage machen, wenn ich das nicht weiß dann kann ich eben würfeln was ich zuerst mache und vielleicht ist dann in dem Fall, wenn ich das Angebot zu spät schreibe, der Mitbewerber schneller gewesen.
So kommen wir zurück zur Priorität: ich mich würde es freuen, wenn ihr auch mal noch kommentieren würde was, was ihr denkt wo ich dann hätte landen können. und ja einfach so ich meine ihr seht mich aus einer anderen Brille als ich jetzt. Ich habe das einfach mal so geschildert, wie das in mir schlummert, aber ich weiß ich weiß nicht wie es nach außen jetzt gewirkt hat. Deswegen erzählt mir das gern mal.
Auf jeden Fall, ich bin ein bisschen abgedriftet, es geht um Prioritäten. Ich finde uns kritisch ist dann ist es absolut notwendig, dass man die richtigen Prioritäten setzt, wenn denn das richtige Ziel klar ist wie man genau die Prioritäten setzt. Dafür haben wir einen eigenen Wissensartikel, dann verlinke ich hier unten. Aber das wichtige ist aber auch, dass man den Fortschritt immer und immer wieder trackt diesen Fortschritt, dass man ihn wirklich auch merkt. Das war wie bei mir da hieß es: ja diese Jobzusage zum Beispiel oder auch die einzelnen Schritte darin, das war jetzt erstmal Einstellungstest bestanden und sogar noch besonders gut bestanden. Und dann kann als nächstes das Vorstellungsgespräch und dann wurde ich gleich wieder zum nächsten eingeladen. Aber da war ja nicht immer nur einen Tag dazwischen, sondern teilweise zwei, drei Wochen. Das ist so wichtig, wenn man dann merkt so ja ich habe hier das Ziel und hier möchte ich hin, aber ich tracke mich quasi auf dem Weg dorthin, damit ich auch weiß, dass ich auf dem richtigen Weg immer noch bin, um dieses Ziel zu erreichen und eben dahin meine Prioritäten auch ausrichte, oder darauf meine Prioritäten ausrichte. So, ich hoffe das war jetzt gutes Deutsch und ihr versteht was ich meine 😉
Ja bitte erzählt mir mal eure Geschichte dazu. Findet ihr Prioritäten auch so blöd wie ich damals? Also dieses Wort ist sehr hässlich finde ich immer noch, aber es ist sehr viel mehr jetzt in den Alltagsgebrauch gegangen und ich finde es ist einfach so unglaublich wichtig. Also das war eine wirklich eine Lehre von damals die ich immer immer noch dabei hab, weil ich einfach damit weiß, wenn das jetzt meine Priorität ist dann mache ich das und zwar mit Vollkaracho. Und da gibt es keinen Kompromiss, sondern ich setze einfach alles auf, auf dieses Ding was auf Prio Nummer eins ist. und auch wenn auch wenn das ein ultimativ kleines Ding ist, dann ist es dann setze ich vielleicht höchstens noch die Prio oben drauf, dass ich es auch noch besonders schnell und gut schaffen möchte. Aber vor allem dann um eben gleich den Punkt auf Prio 2, also auf dem zweiten, den zweiten Punkt auf meiner Prioritätenliste schnell anzugehen.
Ja sag ich ziemlich viel gelabert. Ich freue mich auf eure Kommentare. So weit der Ausblick auf aus meinem privaten leben.
Wir hören uns sehr bald wieder, ciao.
Der Link zum Setzen von Prioritäten: https://bitpuls.de/wissenswertes/das-eisenhower-prinzip/