Es gibt so viele Ansätze Ziele schneller & besser zu erreichen, ob privat oder beruflich. Das Thema Delegieren möchte ich heute nochmal besonders hervorheben. Besser gesagt: Produktives, richtiges Delegieren.
Delegierst du regelmäßig? Oder findest du es eher schrecklich Aufgaben & Verantwortung aus deiner Hand zu geben? Dann ist dieser Beitrag wie für dich gemacht. Aufgepasst:
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Delegieren ist nicht gleich delegieren!
Delegieren hat zwei negative Extreme, die deine Produktivität als auch die deines Teams bremsen. Hast du das Gefühl, du kannst dich einer dieser beiden Extreme zuordnen, solltest du dein Verhalten überdenken, damit du deine volle Produktivität ausschöpfen kannst.
Delegations-Extrem #1
Du delegierst nicht.
Es gibt Personen die alles selbst tun bzw. nichts aus der Hand geben wollen/können. Einerseits verständlich, denn wenn wir selbst bestimmte Dinge tun, können wir uns auf ein bestimmtes Ergebnis verlassen.
Aber das könnten wir auch, wenn wir wüssten, dass andere die Aufgabe ähnlich oder besser machen. Wenn aber niemandem das Vertrauen geschenkt wird Dinge verantwortungsbewusst zu übernehmen, wird es a) auch keiner tun und b) werden wir unrichtiger-weise in unserem Glaubenssatz bestätigt!
Gleichzeitig führt dieses Verhalten auf kurz oder lang zu einer chronische Überlastung unseres Körpers!
Wie du als Führungskraft damit umgehst
Insbesondere bei Führungspersonen welche ein Team unter sich haben, an das sie delegieren sollten, ist dies eine enorme Stressquelle. Wenn dann die anstehenden Arbeiten auch nicht mehr termingerecht erledigt werden können ist es umso ärgerlicher für diejenigen welche darauf warten.
Es ist wichtig den Unterstellten auch Vertrauen entgegenzubringen. Sie haben die Chance verdient, sich auch in anspruchsvollen Arbeiten zu behaupten, die ihnen übertragen werden.
Wenn du dazu neigst, alles an dich zu reissen, höre auf damit.
Du kannst nicht alles selbst tun. Konzentriere dich auf das, was du viel besser kannst als andere, auf deine Stärken. Wenn es aufgrund deiner Funktion möglich ist, delegiere das, was du nicht selbst tun musst an andere.
Delegations-Extrem #2
Arbeit, die man wirklich selbst erledigen sollte, breitwillig auf andere verteilen.
Mir persönlich ist dieses Verhalten auch wieder in der Uni begegnet. Die typischen Gruppenarbeiten mit der ein oder anderen Person, die alle Aufgaben auf die anderen verteilt, und selbst kaum partizipiert.
Da bleibt der entscheidende Lerneffekt natürlich aus, das ist offensichtlich.
In der Arbeit ist es genau das Gleiche. Es bringt dich nur kurz voran und bald schon haben die Teammitglieder, die die Arbeit verrichtet haben, mehr Ahnung von der Materie als der ein oder andere.
Was du mit diesem Verhalten anderen zufügst
Damit stiehlst du anderen wertvolle Zeit und missbrauchst ihre Gutmütigkeit. Wenn man dann tatsächlich einmal auf einen Gefallen von jemandem angewiesen ist, kann es gut sein, dass man dann vergeblich auf Hilfe wartet.
Da es dir darum geht, deine Produktivität wirklich zu erhöhen, gehe ich davon aus, dass dieses Verhalten für dich ausser Frage steht.
Besser positiv delegieren lernen
Auf eine positive Art zu delegieren ist jedoch stets vernünftig. Wenn du dir und anderen eingestehst, dass du nicht alles selbst und nicht alles gleich gut tun kannst wird dich das befreien und Raum schaffen.
Raum für Arbeiten, welche deinen Stärken entsprechen. Das wir deine Produktivität und auch diejenige deines ganzen Teams erhöhen, wenn ihr die Aufgaben untereinander nach euren Fähigkeiten verteilt.
Wenn ein grosses oder schwieriges Projekt ansteht ist es unerlässlich, mit anderen zusammenzuarbeiten und die Aufgaben aufzuteilen. Das kann auch bei kleineren Projekten zum Wohle aller so gehandhabt werden.
Merk dir
Delegieren ist keinesfalls ein Eingeständnis von Schwäche oder Überforderung, sondern ein Zeichen davon, dass du deine Rolle richtig lebst, deine Mitarbeiter schätzt oder dass du deine Fähigkeiten und Möglichkeiten richtig einschätzt.
Teamwork liefert in den meisten Fällen die besten Resultate. Und es ist stets besser, im Team zu gewinnen, als allein zu versagen.
Was Delegieren noch bewirkt
Es verringert deinen Stress-Level enorm! Wer Aufgaben klug abgibt und zwar so, dass man die Tätigkeiten die den eigenen Top-Fähigkeiten entsprechen selbst erledigt und die übrigen auch dementsprechend den passenden Kollegen gibt.
Alle kommen somit schneller, zufriedener und erfolgreicher voran! Das ganze Team ist mit einbezogen & zieht an einem Strang. Es fühlt sich für jeden viel besser an, wenn er weiß er arbeitet an einer "richtigen" Aufgabe, als nur kleine Hilfsarbeiten zu erledigen.
Viel Erfolg & ganz wichtig: viel Spaß!