Wie ich meine Ziele erreiche – Podcast

By Nadya Bujnowski | Podcast

Folge 16

Was dich in der Folge erwartet:

Erfahre...

  • ...wie einfach du dich überlisten kannst, um deinem Ziel näher zu kommen
  • ...wie du es schaffst nicht aufzugeben
  • ...wieso du nicht so schnell aufgeben solltest
  • ...wieso dein Kopf bei diesem Thema ausgeschaltet bleiben darf
  • ...warum auch ein paar Minuten für deine Zielerreichung schon etwas bringen

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Überblick

Anhand meiner wichtigsten Erfahrung zum Thema Sport und Durchhaltevermögen.

Als kurzer Background zu mir: Ich war früher der größte Sportmuffel und hab zu denen gehört, die eher 1 Stockwerk mit dem Aufzug fahren.

Aus gutem Grund: Denn dafür wurde der Aufzug ja immerhin gebaut. Wenn es nicht so gedacht wäre, würde er ein Stockwerk gar nicht erst fahren können. So habe ich mir das zumindest gedacht.

Als mein Körperbild dann aber gar nicht mehr zu meinem Selbstbild gepasst hat, musste ich radikal umdenken. Ich musste also Sport machen. Das Schlimmste was mir so in den Sinn kommen könnte.

Jedenfalls habe ich daraus gelernt, worauf es wirklich ankommt, wenn ich ein solches enorm großes Unterfangen bewältigen möchte.

Es kommt auf häppchenweise Ziele an.

Dieses Mal hatte ich auch einen Grund meinen Dickkopf richtig einzusetzen. Mein wichtigstes Learning war, aufhören darüber nachzudenken.

Noch mal:

AUFHÖREN DARÜBER NACHZUDENKEN

Denn genau davon lebt der innere Schweinehund.

Alles leichter gesagt als getan. Deshalb gibt es das ja auch als Podcast 😉

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Transkript

Hallo und herzlich willkommen und einen wunderschönen guten Morgen für alle die, die wieder so früh zuhören! Heute möchte ich mit euch darüber sprechen, wie man richtig Ziele erreicht, beziehungsweise nicht 'man', sondern wie ich meine Ziele erreiche. 

Wir haben jetzt schon immer so viel über Ziele gesprochen und dass es brutal wichtig ist, dass man sich Ziele setzt und wie man die setzt und so weiter. Da kann man vielleicht auch noch ganz stark in die Tiefe gehen, aber jeder von euch kennt diesen Moment, wenn dann dieser innere Schweinehund kommt und also wenn wir nen Ziel erreichen wollen bzw. uns gesetzt haben, und dann sagt aber dieser innere Schweinehund >>ich habe keinen Bock<< Und da habe ich gedacht ich erzähle euch mal eine Geschichte, wie ich mit ungefähr 18 oder 19 war. Ich war für meinen Begriff ein bisschen übergewichtig und das war auch gut so, und also meine, ich habe mich eigentlich nie um Sport oder um, ja ich habe mich eigentlich nie um Sport geschert, weil das ist anstrengend, 'Sport ist Mord' und das heißt ich bin auch in der Firma immer mit dem Aufzug gefahren, weil ich mir gedacht habe >>das wird ja einen Grund haben, warum da irgendjemand diesen Aufzug eingebaut hat. Deswegen muss man ja nicht die Treppe gehen, weil das ist ja der Notausgang<<.

Naja und so bin ich da eben durchs Leben gegangen und bin halt immer ein bisschen pummeliger geworden, weil McDonals fand ich auch immer cool und so. Naja auf jeden Fall habe ich mir gedacht >>ja also wenn ich dann mal zu dick bin, dann gibts bestimmt (wir sind ja in der modernen Zeit) dann gibt es bestimmt die Möglichkeit, dass mir dann Fett abgesaugt werden kann oder so. Und dann sehe ich auch wieder total straff aus und gehe als nächster Arnold Schwarzenegger durch<<. Ne, natürlich nur wenn ich noch ein bisschen pumpe 😉 So auf jeden Fall irgendwann habe ich dann mal Fotos von mir angeguckt und hab gesagt >>Boah, jetzt ist es einfach viel zu viel<< also irgendwo ist dann dieser Zeitpunkt aber gekommen, der mich komplett gelähmt hatte. Und dann habe ich gesagt >>ne okay, jetzt muss ich doch<< und dann bin ich mit einem Kumpel mit ins Fitnessstudio gegangen und habe mich dann auf das Laufband gestellt. So ungefähr das erste Mal in meinem Leben und dann bin ich nach acht Minuten fast gestorben. Und habe mir aber gesagt >>nein das geht jetzt nicht anders<< und dann habe ich mir quasi in meinen Terminkalender habe ich mir Montag, Mittwoch und Freitag immer zwei Stunden fest geblockt, und habe gesagt >>da zu diesen Stunden gehe ich immer ins Fitness und vor allem gehe ich die erste Zeit laufen<<. Also diese acht Minuten, die habe ich dann relativ schnell auch wieder überboten, nämlich mit neun Minuten, danach waren es 12 und ich habe mir von Anfang an gesagt, dass sich diese Einheiten, dass es egal ist wie lange ich da bleib. Also auch wenn ich nur fünf Minuten laufe und mich dann wieder umziehen, dann mache ich das. Ist dann nie passiert, aber so war zumindest meine Vorgehensweise, also ich habe mir einfach feste Zeiten geblockt um dahin zu gehen.

Aber wisst ihr wie hart das war! Also das heißt da ist noch kein Erfolgsrezept drin. Das ist einfach jetzt mal reine pure Disziplin. Das Ding ist dann aber einfach, wenn du merkst >>oh, scheiße ich habe jetzt so viel vorgenommen<<, weil wenn ich mir jetzt wahrgenommen hätte ja, diese 15 Kilo, die will ich jetzt einfach mal runter haben, also das waren um die 15 kKlo was mir tatsächlich zu viel vorgekommen ist, dann würdest du eigentlich sofort aufhören. Aber ich habe, also das Interessante war, dass ich dann auch noch einen Kumpel hatte, der mich in der Zeit verfolgt hat und mich dann so richtig motiviert hat, indem er nach drei bis sechs Monaten gesagt hat >>Philipp das ist so krass, du machst jetzt immer so viel Sport und man sieht halt überhaupt nichts! Du bist immer noch genau so fett<< Und glaub mir, das ist eine Motivation, die ist richtig gut, um sofort aufzuhören. Aber ich hab' ich habe einfach diese, ich habe jetzt darüber nachgedacht, ich habe einfach diese kleinen Schritte gesehen und ich habe mich immer nur darauf konzentriert: Was ist der nächste Tag an dem ich gehen muss.

Und das Lustige war, also das hört sich jetzt so an wie aus nem Bilderbuch, das Lustige war wirklich, zwei Monate später, als er mir das gesagt hat, kamen auf einmal alle anderen daher und haben zu mir gesagt >>boah hast du abgenommen!<< also inklusive dem seiner Geschwister und Eltern sind dann alle her gekommen >>jo hast du abgenommen - bist du den magersüchtig oder so<< Ich muss dazu sagen, ich habe nie aufs Essen verzichtet, ich bin nach wie vor zu McDonald und zu BurgerKing und so weiter gegangen. Es ist automatisch ein bisschen weniger geworden, weil ich weniger Lust darauf bekommen hab, aber, ich habe mich da absolut nicht eingeschränkt. Ich bin in Clubs gegangen, ich habe Alkohol getrunken, ist scheißegal - ich habe einfach nur meine Ziele, meine kurz gesteckten Ziele sozusagen also immer nur bis übermorgen. Und ich wusste übermorgen muss ich wieder hin.

Das habe ich durchgezogen und ein wirklich großer Trick, der mir dabei geholfen hat, war einfach nicht darüber nachzudenken! Ich erinnere mich noch, in der Anfangsphase da habe ich in der Früh beim Aufstehen, habe ich mir schon gedacht >>oh Gott heute ist wieder Sport angesagt. Ja scheiße, da hab ich ja überhaupt keinen Bock<< Und das ging den ganzen Tag in meinem Kopf quasi durch, deswegen habe ich irgendwann gesagt >>du gehst jetzt arbeiten, das hat jetzt hier nichts zu suchen an der Stelle<< und irgendwie habe ich's dann in den Griff gekriegt, dass ich gesagt habe ich denke jetzt nicht darüber nach, ich reg mich erst darüber auf oder ich jammere erst, wenn es dann soweit ist. Weil was bringt es denn, wenn ich jetzt mich den ganzen Tag schon damit beschäftige, um dann loszugehen. Das sagt man jetzt so einfach, wenn man sich das oft genug, regelmäßig einredet, dann irgendwann funktioniert es ab und zu. Also dann natürlich trotzdem alle zwei Stunden mal wieder, wenn du gerade kurze Freizeit hast in deinem Kopf dann kommt der Gedanke doch wieder aber man kann ihn eigentlich mit der richtigen Einstellung dann schon auch wieder zur Seite schieben.

Naja und also diese Punkt, dieses >>ich denke jetzt nicht darüber nach, ich mache es einfach<< kombiniert mit >>es gibt keine Ausrede, ich gehe hin und wenn ich nach fünf Minuten wieder zurück gehe, weil ich kein Bock hab<<, diese Kombination hat's ausgemacht, dass ich einfach gemacht habe! Und das lässt sich auch furchtbar gut in den Job übertragen, weil ich aus dieser Erfahrung so viel für mich auch gelernt hab, eben auch genau für den Job. Weil ich gesagt hab, wenn ich so ein großes Ziel vor mir hab >>woah, ich muss des und des alles schaffen<< dann würde ich am liebsten gleich weg rennen, aber ich nehme mir halt einfach das erste Häppchen sozusagen, das absehbar ist und an dem arbeite ich einfach und das ist einfach "Kopf zu". Ich weiß zwar, dass ich danach noch des und des und des machen muss. Genauso wie ich wusste, wenn es jetzt Montag ist, >>woah. ich muss ja heute zum Sport, und am Mittwoch und dann am Freitag auch noch mal Und wisst ihr was, nächste Woche am Montag schon wieder! Das sind ja, im Jahr sind das ja 52 Mal 3 Mal, wo ich gehen muss.<< Aber darüber habe ich mir einfach keine Gedanken gemacht. Das ist wie, wenn wir jetzt zum Marathonlauf geht und denkt >>42 KM das ist ja ganz schön krass, also da würde ich wahrscheinlich gleich stehen bleiben<<. Sondern ich sag ich lauf einfach los und nehme den ersten Schritt und den nächsten Schritt und ich probiere mich einfach jetzt auf den ersten Kilometern schon mal in meiner Konstitution zu bleiben, dass ich da fit bin und dann arbeite ich mich Km für Km nach vorne.

Naja also das Ende von meinem Lied war, ich habe ungefähr zehn Kilo abgenommen in einem Jahr und das ohne zu hungern oder sonst irgendwas. Toll toll! Aber also wirklich, das was eben neben meiner Fitness und sowas dazu gekommen ist, ist wirklich der Glaube an mich selber, und an die Art und Weise, wie ich eben an diese Sachen rangegangen bin. Also was mir auch oft geholfen hat ist, dass ich quasi in das Gefühl von der Energie eingetaucht bin, die ich habe während ich da ran bin. Also gerade in dem Moment wenn ich dann so im Auto bin und da hinfahre, oder ich bin dann in der Umkleidekabine wo ich dann gemerkt >>oh, scheiße, da ist ja fast kein Spint mehr frei<< da kommen ja sofort die Gedanken >>ja dann ach cool dann gehe ich jetzt nach Hause oder so<< Aber das ist natürlich da noch ein bisschen gepaart mit dem Momentum, dass ich jetzt schon da gewesen bin, aber ich konnte dann auch manchmal wirklich mit dem mit dem Gedanken in dieses Erlebnisse in diese Energie eintauchen die ich dann danach immer habe und naja und das hat viel ausgemacht, aber das wichtigste war einfach loszulegen ohne darüber nachzudenken. Macht den scheiß Kopf aus, dieser Schweinehund der ist eine Hure, er redet einfach die ganze Zeit scheiße! Nicht darauf hören! Und dann geht es besser und eben schrittweises vorgehen, also ich kümmere mich jetzt um die Sache um was ich mich jetzt kümmern und am Abend kümmere ich mich darum, dass ich zum ekligen Sport muss.

So viel zu Ziele erreichen. Ich freue mich ganz sehr über eure Anregungen wenn euch dieser Beitrag gefallen hat liked ihn, abonniert meinen Kanal und wenn nicht, dann nicht und dann spreche ich halt über andere Themen.

Alles klar, wir hören uns morgen wieder - bis dann - ciao  

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About the Author

Ich bin gern mit Menschen in Kontakt, kommuniziere und diskutiere gerne. Die Eigenschaften 'Hilfsbereitschaft' und ein 'Hang zum Verrückt sein' charakterisieren mich ganz gut. Neben meinem Beruf schließe ich gerade meinen MBA ab. Ehrgeizig und offen für neue Herausforderungen bin ich demnach auch, allerdings nicht immer. Denn auch meine Motivation und Produktivität stellen nicht immer einen exponentiellen Graphen dar. Genau deshalb beschäftige ich mich aber so gern mit diesen Themen und teile Erfahrungen, Wissen und Tipps mit allen die das auch wollen :)

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