Was ist dran an der Produktivität? Und: die 3 größten Fehler.

By Nadya Bujnowski | Leistungssteigerung

Es gibt eine Menge an Informationsquellen über Produktivität, Leistungssteigerung und, und, und. Zu beobachten ist aber, dass die wenigsten unter uns tatsächlich aktiv werden und Gelesenes umsetzen.

Vielleicht wollen wir ja gar nicht wirklich produktiver werden? Das klingt schon so anstrengend, oder?

Was ist wirklich dran an der Produktivität und was hindert einige von uns daran Produktivitäts-Tipps umzusetzen und sich selbst und seine Leistung zu verbessern?

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Willst du überhaupt produktiver werden?

Mit diesem Beitrag möchte ich versuchen den genannten Punkten auf den Grund zu gehen und herausarbeiten was es mit der Produktivität auf sich hat. Wirklich anstrengend und aufwändig? Oder doch zeitschaffend und stressbefreiend? 

Ich kenne deine individuellen Hürden bzw. Gründe nicht, die deiner Produktivität eventuell im Weg stehen. Aber ich habe die vieler anderer Menschen kennengelernt, und werde daher mal auf ein paar Einwände & potentielle Hindernisse eingehen.

Vielleicht erkennst du dich in einigen Situationen wieder und gewinnst an neuen Erkenntnissen, die dir helfen produktiver zu werden.

Warum ist Produktivität ein permanentes Thema?

Wir schauen uns an, was eine hohe Produktivität für jeden einzelnen bedeuten kann und wieso sie sich am Ende auszahlen wird. ​

Das allerwichtigste sind immer die Fragen nach dem warum und zu welchem Zweck für sich beantworten zu können. Wie kann man für etwas motiviert sein, wenn man nicht weiß was es einem bringt?

Was versteht man jetzt eigentlich wirklich unter Produktivität?

Produktivität ist eine Mischung aus Effizienz und Effektivität. Sie schafft dir mehr Freiheit und mehr Selbstbestimmung. 

Egal welcher Aufgabe wir gerade nachgehen, wir werden immer schneller fertig sein, wenn wir fokussiert und konzentriert sind. Das liegt daran, dass wir einfach direkt bessere Ergebnisse hervorbringen, weil wir eben produktiv arbeiten. Und dementsprechend erreichen wir auch schneller das gewünschten Ergebnis.

Das ist es eigentlich auch schon. 

Viel mehr Magie steckt hinter Produktivität gar nicht?

Du fokussierst und konzentrierst dich, leistest qualitative Arbeit und kannst Pläne aufstellen, die du auch einhältst. Klingt vielleicht aufs Erste nicht so wahnsinnig weltbewegend. Das ist es aber, sobald wir wirklich begriffen haben, was das für uns bedeutet.

Wer qualitativ leistet, der erarbeitet sich automatisch Respekt, Vertrauen und Freiheit. Das alles macht uns selbst natürlich deutlich zufriedener und ausgeglichener!

Freiheit bringt es uns zum Beispiel in dem Sinne, dass ich mich schneller den Aufgaben/Vorhaben widmen kann, die mir viel mehr Spaß machen. Gleichzeitig habe ich auch mehr Zeit die ich für diese Tätigkeiten aufbringen kann. Ich kann selbst mehr Entscheiden und mir einteilen.

Wer sich gut fokussiert und sich nur selten ablenken lässt, der wird auch keine Überstunden brauchen, denn er wird planungssicher sein und in den allermeisten Fällen gemachte Pläne tatsächlich einhalten und Ziele erreichen können! 

Wollen wir also nicht alle produktiver sein? 

Mir fallen noch viel mehr Vorteile von Produktivität ein, aber worauf ich hinaus will ist, dass wir das, was uns Produktivität ermöglichen kann, doch fast alle wollen, oder? 

Ich habe bisher noch niemanden kennengelernt, der ungern mehr Freiheit und Zeit hätte und dem es egal ist wie viel Stress er/sie in der Arbeit oder privat hat. 

Kennst du so jemanden? Dann ist Produktivität definitiv nichts für ihn/sie ;)!

So viel schon mal zum "warum will ich eigentlich produktiver werden?".

Die zweite Frage ("welchen Zweck hat es für mich, produktiver zu sein?") kann ich dir nicht beantworten. Die Antwort kennst nur du. Es lohnt sich sie herauszufinden. Denn sie ist ein ultimativer Motivationsschub und zeigt dir, was dir wirklich wichtig ist im Leben, was du erreichen  willst.

Scheinbar ist es mit der Produktivität aber nicht so einfach

Wie vorhin schon angesprochen, muss es irgendwo einen Haken geben. Denn wir wollen eigentlich alle gern produktiver werden, bekommen es aber nicht wirklich hin. Woran liegt das? Warum fühlt es sich so schwer produktiver zu werden?

Falsche Einstellung bzw. schlechtes Image

"Produktiver werden heißt mehr Anstrengung - außerdem ist die ständige Optimierung Quatsch und nervt!"

Diese und ähnliche Aussagen bzw. Meinungen sind recht verbreitet... Zu unrecht? Ich denke jein. bzw. anders formuliert kommt die eigentliche Wahrheit raus:

Nicht die Produktivität selbst ist anstrengend (wie vorhin festgestellt ist sie das genaue Gegenteil), sondern erstmal produktiv(er) zu werden ist die große, anstrengende Herausforderung.

Es gehört dazu sich einige neue Gewohnheiten anzueignen, um eben mit mehr Fokus und Konzentration an Aufgaben rangehen zu können. Und das ist der Punkt: 

Es gibt so viele unterschiedliche Techniken und Hilfen und Mittel die uns dabei unterstützen. Es hapert nur an der Umsetzung. Deswegen ist aber nicht Produktivität aufwändig, sondern der Weg dorthin. 

Zu viele Veränderungen auf einmal

Mit einer Veränderung bzw. einer neuen Gewohnheit zu beginnen ist für die meisten aufregend, spannend und macht Spaß. Es ist eben etwas Neues. Aber damit die Handlung auch automatisiert wird und im Tagesablauf bleibt muss sie ziemlich oft wiederholt werden. 

Solang wir sie nicht automatisiert haben müssen wir dafür jedesmal aktiv an diese Handlung denken, um sie auszuführen. Unter Stress & Zeitdruck haben wir keine Zeit zu denken, wir reagieren bloß, und zwar automatisch. Das heißt das neue Verhalten wird nach kurzer Zeit oftmals schon wieder verdrängt. 

Es ist anstrengend aktiv dran zu denken sich jetzt und dann und hier und da genau so zu verhalten und nicht mehr so wie früher. Da wir Anstrengungen gern meiden, versäumen wir es unser gewünschtes Verhalten wirklich zu etablieren. 

Mein Tipp: Durchhalten und ausschließlich immer nur EINE neue Gewohnheit üben und automatisieren, nicht zu viele auf einmal. Das wird dann nämlich umso anstrengender! Sobald die Gewohnheit wirklich eine ist, geht's mit der nächsten weiter.

Mind-Set-Hilfestellung:

Egal welche Veränderung du erreichen willst, es wird immer Momente geben, da scheint es dir egal zu sein bzw. fragst dich: >>wieso will ich das überhaupt? Es ist zu mühselig.<< Denke daran, dass wir Menschen bisherige, sogar äußerst schlechte (!!!) Gewohnheiten nur deshalb so schwer verändern können, weil sie uns das Gefühl von Sicherheit geben. 

Alles Neue fühlt sich, logischerweise, unsicher an. ABER ES FÜHLT SICH NUR SO AN BIS ES EINE GEWOHNHEIT IST! Danach ist es super! Probier es aus! Halte durch ;)!

Falsche Gedanken über Verantwortung

Was könnte das bedeuten? Ich rede nicht lang rum:

Falsche Gedanken über die Verantwortung für das was einem Menschen widerfährt heißt die Schuld für etwas bei anderen Menschen oder Situationen, etc. zu suchen. Es heißt weiter sich dem Geschehenen einfach auszusetzen und zu denken: >>Schon wieder passiert mir das, ja mei dann bin ich wohl ein Mensch dem immer XY passiert<<. 

Hier gibt jemand die Verantwortung für das was mit ihm passiert oder ihm widerfährt einfach an eine 'höhere Gewalt' ab. SO kann keiner all seine Ziele erreichen. Du musst ab jetzt zu 100% die Verantwortung für dich und für das was dir passiert übernehmen.

Gib anderen nicht die Macht & Kraft dich zu beeinflussen. Überlege dir immer wenn dir etwas negatives oder positives passiert, inwiefern du die Situation oder das Gefühl, dass diese Situation in dir auslöst, mit gestaltet, beeinflusst haben könntest.

Sei dir bewusst, dass du dein Leben komplett in der Hand hast!

Fazit

Produktivität ist definitiv erstrebenswert und nicht anstrengend oder so. Der Weg dorthin fühlst sich jedoch schwer an. Wir müssen Gewohnheiten, die uns Sicherheit vermitteln, ablegen und neue Verhaltensweisen etablieren, die sich unsicher anfühlen. Das aktive Umdenken ist ein Prozess der sich über ein paar Wochen streckt und deshalb oft bei Stress und Zeitdruck in Vergessenheit rückt. Das ist aber normal und bei keinem anders. 

Durchhalten lohnt sich, und Stress reduzieren auch. Für den ein oder anderen hilft es, mit Produktivitäts-Tools zu arbeiten, oder mit Dokumenten, Heften, Checklisten etc. zu arbeiten. Probier eins nach dem anderen aus und schau, was für dich das Beste ist.

Denk dran: niemals mehr als eine neue Gewohnheit etablieren;)! 

Wenn es zu Hürden bzw. vermeintlichen Hindernissen kommt, dann denk an die drei Grund-Probleme bzw Fehler, die hier aufgeführt sind, zurück, dann findest du einen Lösungsweg!

Ihr Feedback hilft uns sehr, uns auf die wichtigen Dinge zu fokussieren!

About the Author

Ich bin gern mit Menschen in Kontakt, kommuniziere und diskutiere gerne. Die Eigenschaften 'Hilfsbereitschaft' und ein 'Hang zum Verrückt sein' charakterisieren mich ganz gut. Neben meinem Beruf schließe ich gerade meinen MBA ab. Ehrgeizig und offen für neue Herausforderungen bin ich demnach auch, allerdings nicht immer. Denn auch meine Motivation und Produktivität stellen nicht immer einen exponentiellen Graphen dar. Genau deshalb beschäftige ich mich aber so gern mit diesen Themen und teile Erfahrungen, Wissen und Tipps mit allen die das auch wollen :)

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