Produktivität berechnen

By Nadya Bujnowski | Allgemein

Kann ich eigentlich meine Produktivität berechnen?

Produktivität stellt laut offizieller Definition das Verhältnis des Outputs zum Input dar. Aha, jetzt wissen wir es! Denn alles, was in eine Formel passt, das kann auch berechnet werden. Aber wie sieht es mit unserer persönlichen Leistungsfähigkeit aus? Kann man auch die individuelle Produktivität berechnen?

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Beispiel:

Wem die offizielle Definition von Produktivität zu abstrakt erscheint, der sei an dieser Stelle beruhigt. Schließlich verbirgt sich dahinter ein recht verständlicher Prozess. Stellen wir uns einmal vor, dass ein gut ausgebautes Automobilwerk pro Stunde 50 Fahrzeuge herstellt. In diesem Fall haben wir bereits alle notwendigen Faktoren zur Berechnung der Produktivität beisammen. Die 50 Autos stellen den „Output“ (Ausbringung) dar und die eine Stunde Arbeitszeit den „Input“ (Einsatz). Für Mathematiker beinhaltet diese Formel eine erfreuliche Flexibilität, denn man kann unterschiedlichste Messeinheiten zugrunde legen.

Nimmt man die gewonnen Erkenntnisse und setzt sie in einen Vergleich mit anderen Unternehmen (Benchmarking), so lassen sich unter anderem Kennzahlen wie beispielsweise Produktivitätssteigerungen ablesen.

Wille zur Reflexion als Basis der Steigerung individueller Produktivität

Nun gibt es aber nicht nur die Messung der Produktivität einzelner Unternehmensbereiche. Wir wollen unsere eigene Leistungsfähigkeit überprüfen und müssen dafür unsere persönliche Produktivität berechnen. Erforderlich hierfür ist erst einmal der Mut und der Wille zur (Selbst-) Reflexion. Wer sich verbessern will, der muss die Offenheit für einen ehrlichen Blick in den Spiegel aufbringen. Letztendlich wird sich dies allemal lohnen, erkennt man doch so die eigenen Stärken und ebenso die individuellen Verbesserungspotenziale.

Es liegt auf der Hand, dass man die universelle Formel zur Berechnung der Produktivität auch für sich selber in Anspruch nehmen kann. Wie viele Produkte produziere ich einem gewissen Zeitraum? Wie stehe ich damit im Vergleich zu meinen vorherigen Performances? Dies ist relativ einfach zu errechnen. Erfolgreiche Unternehmen nutzen dafür automatisch getrackte Produktivitätskennzahlen um Fortschritte oder Lücken in der Produktivität zu visualisieren. Das kann Mitarbeiter motivieren und dazu führen, dass schneller und gezielter unterstützt werden kann.

Individuelle Faktoren entscheiden über unsere Produktivität

Um die persönliche Produktivität zu berechnen, wenn man nicht routinemäßig mit der Produktion oder Verarbeitung von Waren beschäftigt ist, muss man mehrere Faktoren berücksichtigen. So sollten hierbei Aspekte wie Time Management, Motivation, etc. einbezogen werden. Dies wiederum setzt voraus, dass man sich einige Fragen offen und ehrlich beantwortet. 

Nur so kann man auch Optimierungsbereiche identifizieren, durch deren Verbesserung wir letztendlich die persönliche Produktivität steigern werden. Außerdem, und hier liegt der wirkliche Gewinn, identifiziert man seine individuellen Stärken und kann auf diesen weiter aufbauen. Aber wie genau soll das funktionieren?

Der Status Quo

Beginnen wir mit der Überlegung, auf welchem Produktivitäts-Level wir uns gerade befinden. Die Ermittlung des Status Quo dient als Ausgangspunkt unserer persönlichen Weiterentwicklung. 

Hierzu sollten wir uns Fragen stellen wie zum Beispiel:

  • Was sind meine größten Talente und welche möchte ich besser nutzen?
  • Erledige ich meine Aufgaben, auch ohne kontrolliert zu werden?
  • Wie klar sind mir die kurz- und langfristigen Ziele meines Unternehmens oder meiner Abteilung? Wie ausschlaggebend sind meine individuellen Fähigkeiten zur Erreichung der Team-/ Unternehmens-Ziele?
  • Was bedeutet mir meine Tätigkeit?
  • Bin ich unglücklich? Falls ja, womit? Mit meinem Job oder meinem Leben?
  • In welche Richtung möchte ich mich entwickeln?
  • Würde ich an einem anderen Arbeitsplatz/bei einem anderen Arbeitgeber meine Talente besser einsetzen?
  • Wäre ich bereit für meinen Job Opfer zu bringen?
  • Was würde ich im Gegenzug gewinnen?
  • Würde ich mein eigener Chef sein wollen?

Sie werden feststellen, dass Sie bei der ehrlichen Beantwortung der Fragen ein differenziertes Bild bezüglich ihrer eigenen Einstellung zur Arbeit und in Folge auch zu Ihrer Produktivität erhalten. Und damit haben Sie bereits den ersten großen Schritt in Richtung Verbesserung getan. Stellen Sie sich diese Fragen in regelmäßigen Abständen immer wieder. Sie werden schnell feststellen, dass Ihre Selbstreflexion Sie stärker machen und ihre Produktivität steigern wird. Denn wie sagte der Milliardär und Großinvestor Warren Buffett bereits:

„Man sollte vor allem in sich selber investieren. Das ist die einzige Investition, die sich tausendfach auszahlt.“

Warren Buffet

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About the Author

Ich bin gern mit Menschen in Kontakt, kommuniziere und diskutiere gerne. Die Eigenschaften 'Hilfsbereitschaft' und ein 'Hang zum Verrückt sein' charakterisieren mich ganz gut. Neben meinem Beruf schließe ich gerade meinen MBA ab. Ehrgeizig und offen für neue Herausforderungen bin ich demnach auch, allerdings nicht immer. Denn auch meine Motivation und Produktivität stellen nicht immer einen exponentiellen Graphen dar. Genau deshalb beschäftige ich mich aber so gern mit diesen Themen und teile Erfahrungen, Wissen und Tipps mit allen die das auch wollen :)

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