Was dich in der Folge erwartet:
Erfahre..
- ... wo falsche Onboarding-Prozesse viel Produktivität verschlingen
- ... wie du mit diesen zwei Ideen Geld und Zeit beim Onboarding sparen kannst
- ... welche unangenehmen Folgen unproduktives Onboarding auch für den neuen Mitarbeiter haben kann
- ... wie Onboarding betrieben werden kann ohne dass Mitarbeiter darunter leiden weil sie dadurch ihren Zielen hinter hängen und gefrustet sind
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Überblick
Wer von Euch hat kürzlich erst wieder ein "Schon wieder?" von einem Kollegen, oder sogar sich selbst, hören dürfen, nachdem veröffentlicht wurde, dass es einen neuen Kollegen im Team gibt?
Woran liegt das eigentlich, dass das häufig eher so negativ behaftet ist?
Ich meine eigentlich spricht die Neueinstellung von Kollegen doch für einige Kriterien, die durchaus positiv bewertet werden können:
Die Firma steht finanziell gut da, also erscheinen die Arbeitsplätze sicherer Dem Management ist bewusst, dass Sie zu viel arbeiten und es investiert in Ihre Gesundheit, indem sie mit der Einstellung für Unterstützung sorgen In einem wachsenden Team wächst die Dynamik, was für alle Chancen bietetIch gebe zu, die Ausführungen sind aus meiner Unternehmer-Sicht und mögen von der anderen Seite vielleicht anders wahrgenommen werden. Ich freue mich immer über Anregungen und Feedback!
Aber für mich sind es durch die Bank weg (ich hätte nach drei Punkten nicht aufhören müssen, aber möchte auch langsam auf das eigentliche Thema lenken) Argumente die die Einstellung von weiteren Kollegen vollumfänglich positiv dastehen lassen.
Warum sind dann doch immer so viele Angestellte so negativ dazu eingestellt?
Neben möglichen Konkurrenzängsten von einigen Wenigen wurden mir immer wieder diese Gründe vermittelt:
Unser HR sind Pfeifen. Mit den zuletzt gewonnenen Kollegen haben wir uns keinen Gefallen getan, weil die Schwerpunkte in der Selektion falsch gesetzt werden (aufgrund fachfremder Personalabteilung) Die Neuen lenken mich von der Arbeit ab Bis neue Kollegen laufen können, vergeht so viel Zeit, da mach ich die Arbeit lieber selbstDa stellt sich mir ganz stark in den Vordergrund, dass einfach der Onboarding Prozess durch die Bank weg schlecht bewerkstelligt wird.
Mir sind Frontalunterricht, fehlende Hardware und Benutzerkennungen, unorganisierte Dokumentation / Infomaterialbeschaffung sehr bekannt.
Besonders hoch schlägt mein Herz dabei den Frontalunterricht in entfernte Schulungen zu verlagern, wo die neuen Kollegen 1-2 Wochen in ein anderes (Bundes)Land geschickt werden, um dort besser zu lernen.
Und am Ende kommen diese dann Top ausgebildet in ihr Team und können überhaupt nicht mitsprechen.
Das hat ja toll funktioniert.
Welche Gründe es dafür gibt und welche Lösungsvorschläge ich dafür habe erfährst Du in dieser Folge.
Für die Produktivitätssteigerung von Dir, Deinem Team und dem Unternehmen für das Du arbeitest.
Für mehr Spaß und Erfolg für Dich in Deinem Job.
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Transkript
Hallo und einen wunderschönen guten morgen mal wieder! Ich habe heute mal wieder was ganz besonderes vorbereitet für alle die selber denken oder das Gefühl haben, dass ich mich bisserl komisch anhöre: die kurze Erklärung: ich bin in einem Hotelzimmer mit dünnen Wänden und ich finde es zwar eigentlich total egal aber irgendwie bemerke ich gerade, dass ich immer wieder ein bisschen mit der Stimme sinke. Ja also ich bitte euch dass ihr mir das verzeiht. Ich gebe mir ganz viel Mühe dass ich das mit Content wieder wett mache.
Also heute möchte ich über produktives Onboard sprechen. So, was meine ich jetzt damit.? Ich meine mit produktivem Onboarding bzw. fangen wir anders an: was meine ich mit Onboarding? Da meine ich den Prozess wenn es neue Mitarbeiter in einer Firma gibt, oder wenn jetzt jemand ins Team einfach kommt, ist jetzt egal ob frisch in der Firma war oder nicht oder eben aus den anderen Abteilungen kam, ihr versteht den Punkt auf den ich raus will. Auf jeden Fall ich weiß nicht wie oft es euch schon so gegangen ist, oder wie oft ihr möglicherweise Kollegen beobachtet habt, denen es so gegangen ist wie ich gleich schildere, dass jetzt ein neuer kommt, eine neue kommt oder sogar mehrere, dann kommt erst mal ein Ausruf an >>oh schon wieder ein Neuer<< Für alle die die das schon mal hatten stelle ich euch jetzt die Frage: >>habt ihr euch mal Gedanken darüber gemacht woher das kommt?<<
Also ich glaube zu einem Großteil liegt's wahrscheinlich an einer Art Herdentrieb oder so. Also das heißt irgendjemand hat mal damit begonnen das so zu betiteln. Wahrscheinlich jemand der nicht ganz so, nein ich will jetzt noch nicht bewerten, irgendjemand hat mal so angefangen aus guten oder schlechten Gründen je nachdem. Vielleicht war ja auch die Qualität der akquirierten Mitarbeiter nicht besonders gut, soll es ja auch geben, dass die Personalabteilung nicht unbedingt die Fachkenntnis mitbringt, dass sie immer besonders qualifizierte Leute auswählen, ohne dass ich jetzt dann irgendwie Kerben schlagen will.
Wie auch immer, auf jeden Fall hat's irgendwo begonnen, dass jemand mal gesagt hat >>Oh jetzt gibt es schon wieder nen neuen<<. So mit dieser Haltung verbessert ihr natürlich nicht unbedingt die Objektivität um diese neue Person zu bewerten. Das ist ganz klar also ich glaube versteht jeder erst mal. So und wenn es jetzt dann auch noch mit dieser geminderten Objektivität, also ihr seht's ja subjektiv welche Probleme gemacht werden wenn das sich dann auch noch mal bestätigt, weil es gibt ja nicht nur hochklasse Leute vor allem in unserer aktuellen "Fachkräftemangel-Situation". Dann festigt sich dieser Glaube oder dieser Gedanke einfach und der verteilt sich dann über das Team vielleicht auch hinweg, über das ganze Unternehmen oder auch nicht. Ist ja Wurscht. Aber auf jeden Fall bleibt's wahrscheinlich nicht so ganz bei einer Person was halt leider bei negativen Dingen ganz häufig so ist, dass sich das relativ schnell also viel schneller wie die positiven Sachen verbreitet. Und das natürlich das Gesamtklima und auch den Bezug zu neuen Personen vielleicht irgendwie ein bisschen suboptimaler macht.
Aber ich will jetzt gar nicht so stark darauf herumreiten, sondern ich wollte euch eigentlich ein bisschen hinführen dass man sich vielleicht mal Gedanken darüber macht woher das kommen kann wie so ein Onboarding denn passiert. Und jetzt habe ich auch gewollt noch eine Sache übersprungen, die ich zur Hinführung nennen wollte: nämlich dass es eben auch noch daran liegen kann, dass dieser Onboarding-Prozess ebenso immens zeitintensiv ist, also dass deshalb der ein oder andere keine Lust auf neue Kollegen hat, weil er einfach weiß, also da habe ich mal wieder irgendwo eine Zahl gelesen, im Schnitt kostet es einen Mitarbeiter einzuarbeiten so um die 14.000 Euro und mei das ist jetzt eine ganz abstrakte Zahl, ist schon klar, das dauert jetzt bei einem gelernten Busfahrer um den Bus fahren zu lassen dauert es wahrscheinlich nicht allzu lang und kostet dann auch nicht so viel. Aber jetzt gerade wenn's eben IT Themen oder Fachthemen also sogar in der Fachleiterrolle, das sogar heißt jetzt nicht dass ich das weniger wertschätze oder so, aber viele andere, deswegen also sogar in vermeintlich einfacheren Berufen ist halt einfach enormes Fachwissen trotzdem erforderlich.
Und wenn man sich jetzt mal, nehmen wir mal ein Durchschnittliches-Gehalt von 3.5000€ Brutto das kostet den Unternehmer auch schon fast 5, dann ist es durchaus realistisch dass man dafür 14.000 € hinlegt weil meistens kann die Personen die ersten sechs Monate nicht eigenständig laufen, also schon sonst wären es ja nicht 14.000€ sondern 60.000€ über die ich gesprochen hätte, aber man braucht eben schon einfach für diese Themen ein bisschen länger als halt jemand sehr voll eingearbeitet ist.
Was jetzt da nicht drin ist, ist dann die zeit die quasi in Anspruch genommen wird von anderen Kollegen und deswegen sind diese 14.000€ eigentlich eher so eine grau Zahl. Also ich glaube eher, dass sich das dann so auf 20 bis 25 oder sogar mehr bewegen kann und ich glaube genau das ist eben auch das Problem warum viele dann eben ja ungerne neue Leute ausbilden oder einarbeiten, weil sie ja selber dann an ihren Arbeiten nicht weiterkommen. Und wenn du selber eben in deinen Sachen nicht weiter kommst, dann erreichst du deine Ziele nicht. Du verfehlst also deine Ziele und dass ist ganz ungut für uns wenn wir Ziele verfehlen dann die Motivation zu halten und damit werden wir, also damit resignieren wir irgendwann.
Jetzt kommt jetzt hast du vielleicht gerade wieder deinen Drive gefunden, vielleicht habe ich mal nicht in den letzten Podcast irgendwie was cooles gesagt wo du gesagt hast: >>Ja, voll geil, mache ich jetzt<< und funktioniert auch ganz gut. Dann kommt der Chef und sagt >>ja übrigens hier gibt es einen neuen Mitarbeiter <<und du denkst >>oh nein ich habe jetzt aber das passt mir einfach gerade nicht in den Kram<<. Also kann ich mir sehr gut vorstellen dass das realistisch ist und es wurde mir eben jetzt von einigen geschildert. Und naja jetzt ist dann die Frage also was ich immer so lustig finde wenn ich beobachte, wenn die Mitarbeiter eingelernt werden, und jetzt komme ich endlich mal zum Thema Onboarding nach meiner langen Geschichte um dorthin zu kommen jetzt kommt zum Onboarding selbst. Also wie passiert das in der meisten Zeit? Und meine Antwort ist äußerst unproduktiv ich werde nicht für jeden Bereich gute allgemein gültige Lösungen präsentieren können, dafür müssen wir uns selber abstimmen oder du musst einfach mal kreativ sein.
Ich probiere ja immer nur ein paar Ansätze zu liefern und der erste Ansatz ist, dass ich jetzt erstmal kritisiere wie es fast immer läuft, weil es nämlich eigentlich immer schlecht ist. Es ist nämlich so: gut, ich fange mal mit etwas einfachen an, das weiß wahrscheinlich jeder dass das schlecht ist. Also jetzt wieder fokussiert auf den kaufmännischen Bereich irgendwie: die Mitarbeiter kommen an und als allererstes ist der Computer noch nicht da oder die Benutzerkennungen sind nicht eingerichtet oder das E-Mail-Postfach geht nicht oder solche komischen Sachen. Das geht halt einfach nicht! Das kostet einfach mal gleich 1-2 Tage. Bei anderen Firmen auch mal eine Woche, das habe ich auch schon gehört. Aber das ist einfach quatsch, weil du dir einfach auch immer vor Augen halten musst: was macht die Personen in der Zeit? Sie langweilig sich, oder sie lenkt andere ab, oder sie bekommt schon ein ganz falsches Gefühl vermittelt von der Arbeit wie sie hier ist. Und gerade am Anfang ist es ja so enorm wichtig, dass das richtige Feeling für den Arbeitsplatz auch vermittelt wird. Deswegen das ist der größte Bullshit, aber ich weiß, da gibt es viele Abteilungen die da mitspielen müssen und das ist nicht immer ganz so einfach.
Das nächste was passiert ist das jetzt das geballte Wissen was es einfach gibt im Gießkannenprinzip über diese Person geschüttet wird. Manchmal einen Tag, manche Firmen schicken ihre neuen Mitarbeiter gleich auf irgendwelche 5-Tages oder 10-Tages Workshops oder Schulungen eben um das ganze Unternehmen denen zu erklären und danach ist man dann auch mal so ein bisschen enttäuscht, wenn dann nichts hängen geblieben ist. Und ich sage euch, es einfach ganz klar, weil wenn ihr mal Input kriegt und Input kriegt und ihr habt nicht mal das Fundament gebaut um es überhaupt zu begreifen und sogar wenn du top ausgebildet bist aber das fachliche Fundament einfach noch fehlt, dann funktioniert es einfach nicht.
Also ich nach meiner Meinung sage ich immer es muss ganz ganz wenig Grundwissen herrschen und viel viel weniger als man jetzt vermitteln will. Weil ein paar Dinge erlernt man auch ganz gut wenn man mit dem Kopf an die Wand gerannt ist. Aber es sollte halt in einem behüteten Umfeld passieren auf jeden Fall und dann immer wieder eine kleine Schulung halten. So jetzt mal ganz grob allgemein gültig betrachtet. Also ich könnte da viel mehr in die Tiefe gehen aber auf jeden Fall ist es, also waren das jetzt zwei wirklich wesentliche Punkte die einfach scheiße sind. Die immer wieder scheiße sind und die im Team dazu führen dass es nicht so gut funktioniert wie es könnte und dass eben auch falsche Ziele verfolgt werden und das wollen wir alle verändern, weil damit würden wir produktiver werden.
Es gibt jetzt auch einen ganz coolen neuen Ansatz und wo man viel mit Videos und quasi E-Learnings und sowas verknüpft. Das mei das kann nicht die die allgemein gültige Lösung dafür sein denke ich jetzt mal, also wenn du jetzt Mitarbeiter nimmst und du setzt ihn erst malmal 5 Tage vor Youtube-Videos dann ist es eben auch ein Gießkannen-Prinzip.
Und was natürlich auch Quatsch ist, wenn man jeden Mitarbeiter irgendwelche Fakeaufgaben macht die also quasi das man vorbereitete Aufgaben hat um reinzukommen und jeder macht dann immer das gleiche und das ist nicht produktiv also bringt keinen Ertrag. Das ist eben auch nicht das richtige aber hier kann man ziemlich gut einen Mittelweg eben gehen. Also für einheitliche Prozesse kann man auf jeden Fall Videos machen die das erklären oder die einem auch challengen also wiederkehrende Dinge die einfach noch nicht automatisiert sind die eben in der Reihenfolge durchgeführt werden müssen oder in Form von Checklisten oder wie auch immer. Das ist das sicherlich enorm großer Faktor wo man das einfach auf Videos aufnehmen kann, weil wie ich meine da werden die Mitarbeiter durch ganz Deutschland getingelt um an irgendwelchen Schulungen teilzunehmen und die Referenten müssen bezahlt werden und dann sitzen nur 20 Leute drin. Die Stromkosten und so weiter die ganze Organisation dahinter dann ist der eine krank dann hat er später oder früher angefangen dann muss der warten bis die nächste Schulungseinheit wieder stattfindet und so weiter und so fort.
Also das sind so viele Sachen wenn du das einmal in ein qualitatives Video bündeln würdest für kleine Häppchen absolut geil. Also wirklich für so wiederkehrende Sachen. Wie gesagt nicht für alles, aber vielleicht mal als Inspiration für wiederkehrende Dinge die ansonsten eben auf der langen Werkbank immer wieder erklärt werden, oder wo irgendwelche Word-Dateien mit Beschreibungen und Dokumentationen rumliegen, die kann ließt oder eben für Dinge die in solchen Schulungen vermittelt werden also kann man auf jeden Fall mal ausprobieren. Ist aus meiner Sicht wirklich ein absoluter Produktivitäts-Boost und damit bin ich heute schon weit über der Zeit die ich eigentlich in Anspruch nehmen wollte, deswegen belasse ich es jetzt mal bei diesen zwei Kritikpunkten die schlecht laufen und eben mit diesen zwei Anregungen wie man es besser machen kann.
Und sagt mir einfach wenn das interessant ist und in welchen Bereich ich vielleicht noch weiter in die Tiefe gehen soll, dann mache ich das. Also das wichtigste ist für mich auf jeden Fall immer, dass das Team zusammenhält und nicht resigniert und an ihren Zielen arbeiten kann und alles was hier Störfaktoren sind, und damit bin ich jetzt beim Punkt 3, muss irgendwie aus dem Weg geräumt werden und wenn der Onboarding-Prozess eben scheiße bei euch läuft dann thematisiert das unbedingt na ja weil es sind einfach mal 14.000 Euro die rausgepulvert werden und es sind deine Ziele die du nicht erreichst und das solltest du ändern wenn du es kannst irgendwie. Also in diesem Sinne wünsche ich dir einen ganz starken Tag und dann hören wir uns wieder. Bis dann